© Jan Strube

Nachhaltigkeit

Unser Beitrag zum Naturschutz

Wir allen lieben unsere weißen Sandstrände, die Dünen- und Heidelandschaft und die facettenreiche Nordsee bei uns auf Sylt. Damit es auch so schön bleibt und wir weiterhin gerne in Kampen sind, müssen wir für deren Erhalt und Schutz unseren Beitrag leisten.

Große, aber auch kleine Beiträge, die jeder leisten kann, können einen großen Unterschied machen und dafür sorgen, dass unsere Insel auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt.

Dünenschutz ist Küstenschutz

FAKTEN ÜBER UMWELTVERSCHMUTZUNG

450  Jahre

schwimmt eine Plastikflasche im Meer

20  Jahre

braucht eine Plastiktüte, um sich im Meer zu zersetzen. Danach schwimmt sie als Mikroplastik im Meer und gelangt in die Organismen der Meeresbewohner.

8  Millionen

Plastikteile landen jeden Tag in unseren Ozeanen.

2,8  Milliarden

Einwegbecher werden pro Jahr in Deutschland verbraucht.

407  Millionen Tonnen

Plastik werden jedes Jahr hergestellt.

10  Jahre

hat es zwischen 2022 und 2002 gedauert um genauso viel Plastik zu produzieren, wie im gesamten 20. Jahrhundert. Zur Zeit gelangen sogar ca. zwei LKW-Ladungen Plastik pro Minute in die Ozeane.

Kleine Dinge - große Wirkung

Für me(e)hr Nachhaltigkeit im Alltag

Kampen-Glasflaschen

Kampen Glasflaschen
© TSK

Unsere wunderbaren Glasflaschen gibt es in zwei Größen, 1 Liter Flasche und 1/2 Liter Flasche. Ob mit dem Fahrrad, oder zu Fuß, sie sind der perfekte Begleiter für Unterwegs. Die 1 Liter Flasche kann man auch ganz bequem nach Hause bestellen! Einfach hier klicken!

Kampen-Isolierflaschen

Kampen-Isolierflaschen
© TSK

Die nachhaltige Isolierflasche ist nicht nur schick und praktisch. Sie ersetzt zum einen Einwegflaschen und trägt mit Ihrer langlebigkeit aktiv zur Müllreduktion bei.

 

Kampen-Falttasche

Kampen Falttasche
© TSK

Gemeinsam gegen die Plastikflut - dafür gibt es wiederverwendbare Falttaschen, damit die Meere vor Plastiktüten und Mikroplastik me(e)hr geschützt werden.

Kampen-Strandaschenbecher

Kampen Strandaschenbecher
© TSK

Die praktischen und handlichen Strandaschenbecher für unterwegs - kostenlos an den Strandübergängen und im Kaamp-Hüs erhältlich.

Naturlandschaft, Kampen, Quermarkenfeuer
Marie von Ebner-Eschenbach

 „Was wir heute tun, entscheidet darüber,

    wie die Welt morgen aussieht.“

                         

© TSK

Tipps zur Plastikreduktion

  • Naturprodukte wie Baumwolle statt Kunstfasern (Polyester) kaufen

  • Unnötiges Plastik reduzieren, lieber gegen langlebige Materialien wie Holz, Glas, Stoff oder Metall austauschen

  • Auf Kosmetik verzichten die Inhaltsstoffe aus Plastik beinhaltet wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder auch Nylon. Naturkosmetik kommt völlig ohne aus.

  • Müll-Aufräumaktionen mitmachen oder selbst welche initiieren – damit Plastikmüll in der Umwelt keine Chance hat.

  • Mit Rucksack, Korb, Stofftasche einkaufen statt Plastiktüten oder Papiertüten zu verwenden

  • Bienenwachstücher ersetzen die Frischhaltefolien

  • Auf "To Go" Becher & Co. verzichten und stattdessen wiederverwendbare Trinkflaschen aus Glas, Thermobecher und Mehrweggeschirr nutzen

  • Auf Strohhalme aus Plastik verzichten, lieber Alternativen aus Bambus, Glas oder auch Metall nutzen

  • Luffaschwämme aus Schwammkürbissen ersetzen die herkömmlichen Haushaltsschwämme und halten bis zu einem Jahr

  • Festes Shampoo, Spülung, Duschgel und Handseife nutzen, spart meist bis zu 2 Plastikflaschen

  • Reparieren, umgestalten, verschenken, upcyceln - Nicht immer gleich in die Tonne damit

© TSK
Wie viel Müll schwimmt in den Meeren?

Eine erste Schätzung des globalen Eintrags von Plastikmüll in die Meere hat eine Menge von 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen pro Jahr berechnet. Das entspricht ca. zwei Lastwagenladungen pro Minute. Neuere Berechnungen, die Seen, Flüsse und Meere umfassen, gehen von einem Eintrag von 19 bis 23 Millionen Tonnen in diese Ökosysteme aus. Nur ein geringer Teil des Plastikmülls schwimmt auf der Oberfläche, der Rest wird in tiefere Gewässer oder auf den Meeresboden verfrachtet und ist kaum zurückzuholen. Derzeit haben sich nach Schätzungen dort etwa 80 Millionen Tonnen angesammelt. (Quelle WWF)

Trägt Plastikreduktion zum aktiven Küstenschutz bei?

In den vergangenen 10 Jahren haben wir Menschen mehr Plastik produziert als im gesamten 20. Jahrhundert.

80 Millionen Tonnen Plastik liegen derzeit auf dem Meeresgrund und verrotten zu Mikroplastik.

Produzieren, konsumieren und entsorgen wir den Plastikmüll wie bisher, wird sich die jährliche Menge, die im Meer und an den Küsten landet, bis ins Jahr 2040 um das 2,6-Fache erhöhen.

Der Lebensraum für alle Meerestiere, sowohl auch für die Tiere an den Küsten ist somit auf lange Sicht in Gefahr! Auch die gesamte Pflanzenwelt ist davon nicht ausgenommen. Und letztendlich für uns Menschen.

Warum dauert es so lange bis Plastik verrottet?

Das liegt daran, dass Plastik nicht gänzlich abgebaut werden kann. Es wird über einen langwierigen Prozess durch Wind und Wellen zermahlen. Bei Papier liegt das Problem eher in den Beschichtungen. Diese können nur schlecht zersetzt werden, wodurch sich der Abbau stark verzögert. Am schlechtesten verschwindet Glas. Da es aus Quarzsand hergestellt wurde kann es nicht verrotten. Organische Lebensmittel verrotten hingegen sehr schnell, aber auch hier gibt es starke Unterschiede und Einflüsse durch die Temperatur.

Nehmt also euren Müll mit nach Hause und entsorgt ihn fachgerecht anstatt ihn am Straßenrand, im Wald, am Strand oder an sonstigen öffentlichen Orten einfach liegen zu lassen!

Mikroplastik - Was ist das?

Neben großteiligen Abfällen wie Plastikflaschen oder Plastiktüten bekommt der Mikroplastik immer mehr Bedeutung in der Umweltverschmutzung.

Jedes Jahr gelangen weltweit 3,2 Millionen Tonnen Mikroplastik in die Umwelt, davon ca. 1,5 Millionen Tonnen in die Meere. Und letztendlich auch bei den Tieren, die diese kleinen Teile für Nahrung halten oder sich darin verheddern, sterben letztendlich daran.

Als Mikroplastik werden sehr kleine unlösliche und nicht biologische abbaubare synthetische Kunststoffe bezeichnet, die in fester, flüssiger oder gelartiger Konsistenz auftreten.

Jedes Kunststoffteil welches kleiner als 5 mm³ ist, zählt zum Mikroplastik und entsteht durch den Abrieb größerer Plastikteile und während der Verwendung von Produkten.

Primäres Mikroplastik

Das primäre Mikroplastik wird bewusst produziert und z.B. als Peeling in Kosmetik- und Hygieneprodukten oder in Reinigungsmitteln mit beigegeben.

Sekundäres Mikroplastik

Beim sekundären Mikroplastik handelt es sich um die Überreste, welche z.B. durch Abrieb, UV-Strahlung oder Alterung von Kunststoffprodukten entstehen.

Eine achtlos in der Umwelt entsorgte Plastiktüte wird vom Wind durch die Gegend geweht, bleibt an Ästen oder Zäunen hängen und wird durch die Sonneneinstrahlung, den Regen oder das Meerwasser im Laufe der Zeit immer poröser und zerfällt schließlich nach Jahren zu immer kleineren Plastikteilchen.

Aber auch beim Waschen von Kleidungsstücken aus Kunststofffasern gelangt jedes Mal Mikroplastik ins Abwasser. Bei jedem Waschgang werden bis zu 6 Millionen Mikrofaser aus Plastik freigesetzt. (Quelle: Plastikcontrol)

Sogar alte Plastikbehälter im Haushalt geben im Laufe der Zeit immer mehr Mikroplastik an die darin gelagerten Lebensmittel ab und gelangen so in den menschlichen Organismus.

Was sind Geisternetze?

Eine weitere verhängnisvolle Plastikverschmutzung der Meere sind die sogenannten Geisternetze, die durch die Fischereinetze entstehen.

Auf Hoher See verlorene oder weggeworfene Fischereinetze machen mit 640.000 Tonnen ca. 10 % des Abfalles in den Meeren aus.

Da die Netze zumeist aus nahezu unverrottbaren Kunststoffen bestehen, stellen sie über Jahrzehnte hinweg eine tödliche Gefahr für Meeressäuger, Meeresschildkröten, Seevögel und Fische dar. Zwar sinken die meisten Netze auf den Meeresgrund, können da aber aufgerichtet bleiben und dort für teilweise lange Zeiträume weiter „fischen“.

Wie entstehen eigentlich Plastikinseln?

Durch den Plastikmüll, der an der Oberfläche in den Meeren schwimmt, entstehen sehr große Plastikinseln.

Das passiert deshalb, weil der Ozean ein weltumspannendes System an Strömungen aufweist, die dem Wärmeaustausch zwischen den Ozeanregionen dienen. Diese Strömungen formen riesige Oberflächenstrudel. Wenn das Plastik dort hinein gerät, ist es im Strudel gefangen und bildet Plastikinseln.

Eine globale Schätzung geht von insgesamt 5,25 Trillionen Partikeln mit einem Gewicht von ca. 270.000 Tonnen aus, die an der Wasseroberfläche treiben.

  • 15 % des Mülls an der Wasseroberfläche treiben
  • 15 % an die Küsten gespült
  • ca. 70 % in der Wassersäule verteilt sind oder auf den Meeresboden sinken

REFILL-STATIONEN

kostenfreies Trinkwasser auf Sylt

5 Gute Gründe, das Sylter Leitungswasser zu nutzen

Kampen Glasflasche am Strand
© Dinah Boysen

 

Leitungswasser spart CO2 Ausstoß

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Leitungswasser spart Unmengen an Plastikmüll

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